CO macht K.O.

Man riecht es nicht, man schmeckt es nicht, doch es kann tödlich sein: Kohlenmonoxid, kurz CO, ist eine tückische Gefahr für jeden Haushalt. Gerade in Zeiten der Energieknappheit neigen die Menschen zur Verwendung alternativer Wärmequellen wie beispielsweise einem Kamin. Doch Vorsicht: Bei einer unvollständigen Verbrennung kann es rasch zur Bildung einer erhöhten CO-Konzentration kommen. Auch können Defekte an Heizungsanlagen, Kaminabzügen oder das Grillen in Innenräumen zu einer unbemerkten Freisetzung von Kohlenmonoxid führen. Bemerkbar macht sich dies nur in Form von Nebenerscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel, denn das Gas verfügt über die gefährlichen Charakteristika der Unsichtbarkeit sowie der Geruchs- und Geschmackslosigkeit.

Auch die Feuerwehr Aurich hatte hiermit schon zu tun: In der Nacht des 16. Oktober 2019 stellte sich eine Frau in der Notaufnahme des Auricher Krankenhauses vor, die über starke Kopfschmerzen und Schwindel klagte. Eine Blutuntersuchung zeigte unmittelbar einen erhöhten CO-Wert auf, woraufhin das Klinikpersonal folgerichtig die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland informierte. Die wiederum setzte sofort die Einsatzkräfte der Feuerwehr Aurich in Bewegung, da ein Kohlenmonoxid-Austritt in der Wohnung der Frau nahelag. Besonders brisant war hierbei, dass es sich um ein Mehrparteienhaus handelte, womit bei einem tatsächlichen CO-Vorkommen mehrere schlafende Menschen in direkter Lebensgefahr gewesen wären. Nach ausgiebiger Erkundung bestätigte sich der Verdacht vor Ort glücklicherweise nicht, sodass alle Bewohner nach voriger Evakuierung des Gebäudes wieder in ihre Betten zurückkehren konnten.

Was also tun, um der Gefahr Herr zu werden? Die Feuerwehr rät vor allem zu Wachsamkeit. Bei entsprechenden Verdachtsmomenten oder Symptomen ist unverzüglich zu reagieren und im Zweifelsfall der Notruf abzusetzen. Die betroffenen Räumlichkeiten sollten sofort verlassen, im Falle von Mehrparteienhäusern zudem die Mitbewohner gewarnt werden. Vorbeugend empfiehlt sich die unbedingte Einhaltung der Wartungsrhytmen von Kaminen, Schornsteinen und Heizungsanlagen, den Betrieb von Feuerstellen in Innenräumen zu unterlassen sowie die Anschaffung von CO-Warngeräten. Für letztere bieten sich zum Beispiel sogenannte „2-in-1-Rauchmelder“ an, welche nicht nur vor Rauch, sondern auch vor einer erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentration warnen.

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Feuerwehr Aurich

Ortsfeuerwehr Aurich
Fockenbollwerkstraße 45
26603 Aurich
04941 / 61011
(bei Übungsdiensten)

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